Katzenminze und ihre Wirkung auf unsere Samtpfoten

Katzenminze und ihre Wirkung auf unsere Samtpfoten

Was ist Katzenminze?

Katzenminze (Nepeta cataria), auch Echte Katzenminze genannt, ist eine Staudenpflanze aus der Familie der Lippenblütler. Sie stammt ursprünglich aus Eurasien, ist aber heute weit verbreitet. Besonders bekannt ist sie wegen ihrer Wirkung auf Katzen. Verantwortlich dafür ist das ätherische Öl der Pflanze, genauer gesagt der Stoff Nepetalacton.

Wie wirkt Katzenminze auf Katzen?

Viele Katzen zeigen beim Kontakt mit Katzenminze auffällige Verhaltensweisen: Sie schnüffeln daran, reiben sich daran, rollen sich auf dem Boden, miauen oder wirken besonders verspielt. Bei manchen Katzen stellt sich auch eine entspannte, fast schläfrige Stimmung ein.

Interessant ist, dass nicht alle Katzen auf Katzenminze reagieren: Rund zwei Drittel zeigen typische Verhaltensmuster, während ein Drittel unempfindlich bleibt – ein genetisch bedingter Unterschied. Auch sehr junge Katzen, meist unter drei Monaten, sprechen noch nicht darauf an.

Die Wirkung setzt schnell ein, dauert meist 5 bis 15 Minuten und lässt dann nach. Anschließend folgt eine Ruhephase, in der Katzen nicht erneut auf Katzenminze reagieren. Erst nach einer Pause von 30 Minuten bis zu zwei Stunden ist ein neuerlicher Effekt möglich.

Dosierung und sichere Anwendung

Katzenminze ist grundsätzlich ungefährlich für Katzen und nicht süchtig machend. Am stärksten wirkt sie über den Geruchssinn, daher reicht es, wenn Katzenminze im Spielzeug, Kratzbaum oder auf einer Decke angeboten wird.

Beim Fressen größerer Mengen Pflanzenteile kann es allerdings zu leichten Magen-Darm-Beschwerden wie Erbrechen oder Durchfall kommen. Daher empfiehlt es sich, Katzenminze sparsam einzusetzen und der Katze nur kleine Mengen oder eben Spielzeuge mit Katzenminze zu geben.

Am besten ist es, Katzenminze nicht täglich, sondern gelegentlich einzusetzen. So bleibt der Effekt spannend und die Katze wird nicht überreizt.

Quellen

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